3x2 Tickets | Film | La Belle et la Meute
- Publiziert am 23. October 2017
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Zum Film
Die Tunesierin Kaouther Ben Hania zählt zu den Künstlerinnen, die keine Hemmung haben, das Frausein im arabischen Raum zu thematisieren. In ihrem Mockumentary «Le challat de Tunis» begab sie sich im Gewand der Fiktion auf eine Recherche in der Realität und suchte nach dem Mann, der Frauen auf den Strassen seiner Stadt die Röcke aufgeschlitzt haben soll, wenn sie ihm zu kurz erschienen. In ihrem jüngsten Film «La belle et la meute» klagt sie noch deutlicher und eindringlicher das machistische System ihres Heimat an: Eine junge Frau ist von drei Polizisten vergewaltigt worden und findet sich auf der Suche nach Gerechtigkeit abermals als Opfer wieder. «La belle et la meute» ist ein Film über die Schutzlosigkeit einer jungen Frau nicht nur draussen in den Strassen, wo sie als Freiwild behandelt wird, nein auch drinnen im Spital, auf der Polizeistation, wo immer sie hineilt. Ben Hania zeichnet ein schonungsloses Bild ihrer Gesellschaft und macht Aussenstehenden dadurch erst richtig bewusst, wie wichtig ihr Film und ihre resolute Stimme sind.
Stimmen
«Thriller féministe choc […] , la chronique haletante de la naissance d’une conscience politique.» – Télérama | «A harrowing and necessary film in only nine shots.» – Boyd van Hoeij, Hollywoodreporter | «Loin d’être esthétisante, la virtuosité formelle renforce le propos.» – Positif | «La belle et la meute n’est pas seulement un film sur le viol, c’est un film de garde a vue et sur la difficile transition démocratique tunisienne.» – senscritique.com.