The Man Who Sold His Skin
Das Schicksal eines Flüchtlings kommt mit dem Wesen der Kunstwelt zusammen und entblösst die Käuflichkeit der Welt.
Zynischer lässt sich die Gegenwart nicht zuspitzen, aber die Tunesierin Kaouther Ben Hania, die uns diese Geschichte bravourös inszeniert erzählt, hat diese nicht erfunden. Es gibt den realen Fall, der dem Film vom Mann, der seine Haut verkauft, zugrunde liegt. 2006 hat der Belgier Wim Delvoye dem Schweizer Tatoo-studiomann Tim Steiner den Rücken in ein grosses Bild verwandelt und für 240’000 Franken an einen Sammler verkauft.
The Man Who Sold His Skin | Die Synopsis
Sam ist ein ebenso sensibler wie impulsiver junger Mann, der aus Syrien in den Libanon geflohen ist und zu seiner Geliebten Abeer nach Brüssel reisen möchte. Wie nur kommt er dahin? Der renommierte Künstler Jeffrey Godefroy will ihm helfen, indem er ein lebendes Kunstwerk aus Sam macht und so über die Grenzen bringt. Kaouther Ben Hania brilliert einmal mehr mit ihrem scharfsinnigen und schonungslosen Blick auf unsere Gegenwart.
Text: Trigon
The Man Who Sold His Skin | Stimmen
«‹The Man Who Sold His Skin› reflektiert bildstark ein moralisches Dilemma, das keine einfachen Lösungen erlaubt. In ihrem zweiten langen Spielfilm erkundet Regisseurin Kaouther Ben Hania solche Fragen in ästhetisch ausgefeilten Sequenzen, die einen eigenen Sog entfalten.» – cinetastic.de, Peter Gutting | «Ein inspirierendes Filmwerk, das wichtige Themen beleuchtet und Ben Hania einmal mehr als aufstrebendes Talent bestätigt.» – Variety