Hörspiel-Performance | Der talentierte Mr. Ripley
Die Hörspiel-Performance “Der talentierte Mr. Ripley” ist ein eindrückliches Beispiel dafür, wie Lesungen auch für ein breiteres Publikum umgesetzt werden könnten. Durchaus zukunftsweisend! Theater am Hechtplatz, 10. April 2007
Kritik: Dem Regisseur Daniel Howald gelingt es, mit seiner Hörspie-Performance von Patricia Highsmiths Roman “Der talentierte Mr. Ripley”, das Publikum in den Bann zu ziehen. Trotz beträchtlicher Länge wird die Performance nie langweilig, da der Wechsel von Musik, schauspielerischer Leistung und dargebotener Soundtechnik stimmt. Howald demonstiert damit eindrücklich, wie Lesungen auch für ein breites Publikum ansprechend umgesetzt werden könnten. Durchaus zukunftsweisend!
Zum Roman: Patricia Highsmiths Kriminalstory thematisiert, wie ein mehr oder weniger unauffälliger 25-jähriger “Underdog” zum Mörder wird. “Der talentierte Mr Ripley” ist eine sensible, psychologische Studie über eine Verbrecherkarriere. Tom wächst nach dem frühen Tod seiner
Eltern bei einer Tante auf, die ihn für einen Versager hält. In New York schlägt er sich mit Aushilfstätigkeiten und Betrügereien durch, bis ein Werftbesitzer ihm, dem vermeintlichen Freund seines Sohnes, eine Reise nach Italien bezahlt, damit er diesen überredet, sein Bohemienleben
aufzugeben und nach Hause zurückzukehren.