Solothurner Literaturtage 2018 | 40. Jubiläum
- Publiziert am 18. April 2018
Eine der herausragendsten Institutionen der Schweizer Literaturszene mit internationalem Ruf feiert 40. Jubiläum.
Die Solothurner Literaturtage, gegründet 1978, sind ein Forum für das aktuelle Literaturschaffen in der Schweiz. Neue literarische Arbeiten sollen Kontakte zwischen Schreibenden aus allen vier Sprachregionen und Publikum sowie Medien und Verlegern herstellen. Die Solothurner Literaturtage sind der Ort geworden, wo sich die Schweizer Autor*innen einmal jährlich treffen, um persönliche und fachliche Gespräche zu führen, an denen sich auch das Publikum beteiligen soll.
Viersprachig
Die 40. Solothurner Literaturtage werden am Donnerstag, 10. Mai 2018 mit einer viersprachigen Feier eröffnet. Es lesen Franz Hohler und die jungen Autor*innen Judith Keller, Thomas Flahaut, Alexandre Hmine und Jessica Zuan. Vom 11. bis zum 13. Mai wird das 40-jährige Bestehen der Solothurner Literaturtage mit über siebzig Autor*innen , Übersetzer*innen aus allen Sprachregionen der Schweiz und Gästen aus aller Welt gefeiert. Im Zentrum stehen die Lesungen der Autor*innen aus ihren Neuerscheinungen. Zudem diskutieren sie über dringliche Themen aus Politik, Gesellschaft, Medien und Kultur. Anlässlich des Jubiläums tauschen sich junge Schreibende mit Autor*innen der ersten Stunde der Solothurner Literaturtage in Gesprächen über die Kraft des Erzählens aus und am Abend lädt das Festival zum literarischen Flanieren ein, einem bunten «Strassen-Literatur-Fest».
Jubiläumsgespräche
In generationenübergreifenden Dialogen treffen junge Autor*innen und Autoren auf Schreibende, die bereits in den Anfangstagen der Literaturtage aktiv waren. Es begegnen sich in öffentlichen und unmoderierten Gesprächen: Rolf Niederhauser und Yael Inokai, Anna Felder und Barbara Schibli, Francesco Micieli und Marko Miladinovic, Peter Bichsel und Regula Portillo.
Podien und Literaturgespräche
Im Fokus der Podien steht die Auseinandersetzung mit dem Eigenen und dem Fremden. Welche Fragen bringt die Literatur in die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Debatten ein? «Die Balkan-Kriege – Wie geht die Literatur damit um?», «Die Stimme der Verlierer» und «70 Jahre seit der Staatsgründung Israel» heissen die diesjährigen Podien. Zudem finden vier Literaturgespräche statt: «Autobiografisches Schreiben», «Das Dokumentarische im Literarischen», «Naturlyrik», «Le parti pris des animaux».
Literarisches Flanieren
Am Freitag- und Samstagabend lesen, dichten, singen und performen Autor*innen in Restaurants, Bars und auf der Strasse. Spät am Samstagabend tauschen sie ihre Stifte und Tastaturen gegen Schallplatten ein für die Jubiläumsdisco.