J.S. Bachstiftung | BWV 25 | Es ist nichts Gesundes an meinem Leibe
- Publiziert am 10. Oktober 2018
Erschaudern beim Hören – auf kaum eine andere Bachkantate könnte dieses Prädikat treffender passen.
Bach treibt im gewichtigen Eingangschor die Expressivität von Text und Musik auf die Spitze und fügt mit drei Posaunen und einem Zink (Cornetto) ein seltsam archaisches, eigenständiges Element hinzu, so dass man sich am Tag des Zorns eingefunden wähnt. Glücklicherweise erreicht die Zuhörer dann in der Sopranarie Nr. 5 doch noch der Abglanz eines Engelchors und strahlt der Schlusschoral über alles erdenkliche Erdenunheil hinweg – die schwergewichtige Kantate endet insofern versöhnlich.