Eine Traumbesetzung vereint diese Neuproduktion: Die junge französisch-dänische Sopranistin Elsa Dreisig, Gewinnerin des bedeutenden französischen Gesangspreises «Victoire de la musique» und des «Operalia» verkörpert Manon.
Opernhaus Zürich | Manon
Meine Schönheit allein, Sie regiert! Die noch nicht einmal 30-jährige Elsa Dreisig ist geradezu sensationell, überragend, souverän, zum Niederknien.
Flucht vor dem Kloster
Et c’est là… l’histoire de Manon… Lescaut… – mit diesen Worten haucht Manon ihr kurzes Leben aus, das Jules Massenet in seiner Oper als Aufstieg und Fall schildert: Die junge Manon soll ins Kloster geschickt werden, doch sie trifft auf den adeligen Chevalier Des Grieux und flieht mit ihm in die Grossstadt Paris. Dort ist ihre gemeinsame Zeit nur von kurzer Dauer, denn Manons Gier nach Luxus treibt sie in die Arme eines reichen Verehrers.
Ruhm über Nacht
Der 42-jährige Jules Massenet wurde mit Manon über Nacht zu einem der führenden Opernkomponisten Frankreichs. Mit dem Stoff bediente er die Vorliebe der Belle Époque für gefallene Mädchen und Kindfrauen und schuf dem männlichen Publikum seiner Zeit ein Wunschbild eigener, unterdrückter Lüste. Die Figur der Manon ist schön und gefährlich, unschuldig und manipulativ, beschützenswert und verachtenswert.
«Von einem Rollendebüt ist zu berichten, das man für einmal nicht bloss mit der üblichen Floskel als ‹gelungen› bezeichnen darf: Die Manon der noch nicht einmal 30-jährigen Elsa Dreisig war geradezu sensationell, überragend, souverän, zum Niederknien.» – Oper Aktuell