Swiss Music Awards 2021 | Die Gewinner:innen
- Publiziert am 27. Februar 2021
Loco Escrito war der Abräumer, die Deutsche Zoe Wees die Stimme des Abends.
Escrito gewann zwei Betonklötze und machte auch – wie die beiden Jahre zuvor – das Rennen beim Publikumspreis Best Hit. Ausgezeichnet als Best Female Act wurde Beatrice Egli, die nach 2015 und 2017 zum dritten Mal in dieser Kategorie gewann. Gotthard wurde zur Best Group erkoren. Das Best Album ging an Heimweh mit ihrer Platte «Zämehäbe». Musikalisch berührte die Deutsche Newcomerin Zoe Wees.
Zoe Wees
2017 nahm Zoe Wees mit 15 Jahren an der Castingshow The Voice Kids teil. Für viele Journalisten scheint das ein spannender Schritt ihrer musikalischen Karriere zu sein, erklärt sie. Zoe ist sich aber sicher, dass ihre Teilnahme nur wenig Einfluss auf ihren Weg an die Spitze der Charts hatte. «Es hat Spass gemacht. Aber das war’s. Ein Jahr später hatten die Leute mich vergessen. Mir wurde klar, dass das nicht die Art und Weise war, wie ich meine Karriere starten wollte», sagt sie fest entschlossen. «Ich will es aus eigener Kraft schaffen und nicht durch eine Casting-Show. Ich will hart dafür arbeiten – und ich arbeite wirklich hart». Das gelang ihr auch. Ende März 2020 veröffentlichte sie ihre Debüt-Single Control, die es in diverse Hitparaden geschafft hat, In der Piano-Ballade verarbeitet Wees ihre persönlichen Erfahrungen aus der Kindheit mit der Rolando-Epilepsie. Der Song ist ein Dankeschön an ihre ehemalige Lehrerin, die ihr in der Zeit eine sehr grosse Hilfe war.[
Ehrenpreis Patent Ochsener
Der Best Breaking Act ging an die Mundart-Rockband Megawatt. Als SRF 3 Best Talent wurde Caroline Alves ausgezeichnet und Arma Jackson heisst neu der Best Act Romandie. Mit dem Artist Award, bei welchem Schweizer Künstler den Gewinner direkt küren, wurde der Berner Singer/Songwriter Christoph Trummer ausgezeichnet. Die Trophäe wurde von Sängerin und Laudatorin Sina vergeben. Für mehr als 30 Jahre Musikgeschichte wurde Patent Ochsner mit dem Outstanding Achievement Award geehrt. Bänz Friedli, der eine launige Laudatio hielt, übergab Büne Huber und seinen Bandkollegen den Preis. Nach Yello, Polo Hofer, Andreas Vollenweider, Züri West, Krokus, Peter Reber, DJ Bobo, Sina und Stephan Eicher sind Patent Ochsner nun die zehnten Träger dieses Ehrenpreises.
Showact Zoe Wees
Was wäre eine Show ohne die Showacts! Bei den Acts, die die Bühne des Hallenstadions rockten, wurde eine grosse Bandbreite der Schweizer Musikszene geboten: Dodo, Kunz, Lo & Leduc, Pegasus, ZIAN, Beatrice Egli sowie die deutsche Senkrechtstarterin Zoe Wees und der Südafrikaner Master KG (via Video) erwiesen der grössten Schweizer Konzerthalle alle Ehre und begeisterten mit eindrücklichen Performances. «Vor genau einem Jahr hatten wir mit den 13. Swiss Music Awards eine der letzten erlaubten Grossveranstaltungen», sagt SMA-Geschäftsführer Marc Gobeli, «wir sind unglaublich dankbar, dass wir nun – wenn auch ohne Live-Publikum – die Preisverleihung durchführen konnten und in diesem Jahr, welches vom Stillstand des Konzert- und Kulturlebens geprägt war, den Musikschaffenden Tribut zollen konnten.»