Theater 11 | Porgy and Bess
“Summertime”, “It Ain´t Necessarily So”, “I Got Plenty O´Nuttin”, “Bess”, “You Is My Woman Now”. Tausendfach kopiert, unzählige Male neu aufgenommen, wieder und wieder gehört, lassen sich diese Hits am besten da erleben, wo sie zum erstenmal erklungen sind: in “Porgy and Bess”, dem kraftvollen und bewegenden Meisterwerk George Gershwins.
Der muskelbepackte Hafenarbeiter Crown, der zwielichtige Drogendealer Sportin´Life, die tragische Figur des verkrüppelten Bettlers Porgy, die verführerische Bess – schon nach wenigen Augenblicken erwächst aus der Erzählung eines dichten Beziehungsgeflechts ein Sog aus Liebe, Gewalt, Sex und Verrat. Ihren Höhepunkt erreicht die Inszenierung, wenn sich das Orchester und der Chor aus mehr als 50 Sängern und Darstellern zur Darbietung von Hymnen wie “Oh Lord” oder “I’m On My Way” vereinen.
Mit “Porgy and Bess” hat Gershwin die oftmals elitäre Kunstform der Oper erstmals um Gospel- und Spiritualklänge sowie Blues- und Jazzelemente bereichert und so ein Werk geschaffen, das auf Grund seines hohen technischen Anspruchs bis heute ausschliesslich von einem rein afroamerikanischen Ensemble aufgeführt werden darf.