Urbane Volksmusik | Gläuffig - Gesellen Wanderung-Tour
- Publiziert am 10. September 2019
Zu Beginn hat sich «Gläuffig» der traditionellen Innerschweizer Ländlermusik verschrieben. Jetzt begeben sie sich auf neue Wege.
Im Sinne eines Gesellenstücks haben sie ein frisches Programm erarbeitet, gespickt mit neuen Eigenkompositionen. Im neuen Programm spielt die Band mit bekannten Mustern und gängigen Klischees der alpenländischen Volksmusik. Das klingt mal leichtfüssig und verspielt, mal bodenständig und fast derb, jedoch spielen sie immer mit einem hohen Mass an Musikalität und Spielfreude. Das eröffnet Liebhabern traditioneller Volkskultur wie auch an zeitgenössischen Klängen Interessierten neue Dimensionen.
Verwurzelt und innovativ
Bei «Gläuffig» haben sich Mathias Landtwing (Klarinette), Fränggi Gehrig (Akkordeon), Lukas Gernet (Klavier) und Pirmin Huber (Bass) 2008 zusammengefunden. Bei ihnen allen gründen die musikalischen Wurzeln in der Volksmusik, sie haben jedoch an der Hochschule Luzern in unterschiedlichen Studienrichtungen abgeschlossen (Volksmusik, Jazz, Klassik, Komposition) und sich zu virtuosen Instrumentalisten entwickelt. Sich der eigenen Herkunft bewusst, wollen sie traditionelle Musik interpretatorisch und substanziell in ein neues Kleid fassen, dem Kulturgut Volksmusik jedoch die gebotene Sorgfalt erweisen. Das Repertoire der Formation reicht von traditioneller Ländlermusik im Stile der legendären Kapelle «Heirassa» bis zu moderner, weiterentwickelter Volksmusik.
Eigenständigkeit zählt
Neben den kreativen und inspirierenden Eigenkompositionen wird der «Gläuffig»-Sound insbesondere geprägt durch den Begleitstil von Klavier und Kontrabass, bei dem gezielt Elemente aus Jazz und anderen Stilen eingesetzt werden. Zusammen mit den vielseitigen musikalischen Erfahrungen und dem Können der Instrumentalisten ermöglicht dies einen gekonnten Spagat zwischen Tradition und Innovation – eine kreative, erfrischende und inspirierende Volksmusik.