Bregenzer Festspiele | Rigoletto
- Publiziert am 14. Juli 2021
Spektakuläre Bilder dieser «Rigoletto»-Inszenierung gingen seit der Premiere rund um die Welt.
Der Opern- und Film-Regisseur Philipp Stölzl macht Giuseppe Verdis packende Musik sichtbar und stellt Rigoletto als mitreissendes Drama auf die Seebühne, das zirkushaftes Treiben und inniges Kammerspiel vereint. Im Zentrum steht der riesige Clownskopf, dessen friedliches Gesicht sich in einen lüsternen Frauenverächter und eine schreiende Fratze verwandeln kann oder auch der leuchtende Fesselballon, aus dem Gilda nach ihrer Liebesarie «Caro nome» entführt wird…
Zum Stück
Als Hofnarr amüsiert sich Rigoletto über das freizügige Leben seines Herzogs, den er bei dessen Eroberungen unterstützt. Sein Lachen über den erzürnten Monterone, der seine Tochter durch den Herzog entehrt sieht, bleibt ihm jedoch im Hals stecken, als dieser Rigoletto verflucht. Rigoletto wird ohne sein Wissen zum Mittäter bei der Entführung seiner Tochter Gilda, die er zu Hause eingesperrt hält. Er hat einen Mörder beauftragt, um den egoistischen Liebschaften des Herzogs ein Ende zu bereiten. Doch als Rigoletto die verhüllte Leiche ins Wasser werfen möchte, hört er erneut das zynische Credo «La donna è mobile» und bangt um das Leben seiner Tochter…
Stölzl an den Bregenzer Festspielen
Der Regisseur und Bühnenbildner Philipp Stölzl wurde durch Musikvideos für Rammstein und Madonna bekannt und drehte Filme wie «Nordwand», «Der Medicus», «Winnetou» und zuletzt die «Schachnovelle», ab 2021 im Kino zu sehen. Für «Ich war noch niemals in New York» wurde ihm 2019 der Sonderpreis des Deutschen Filmpreises verliehen. Als Opernregisseur bei den Salzburger Festspielen, am Theater an der Wien sowie an den Staatsopern in Berlin, Dresden und München gefeiert, geht für ihn mit der Inszenierung von «Rigoletto» auf der Seebühne ein lang gehegter Traum in Erfüllung.
Text: Bregenzer Festspiele