Schweizer Filmpreis 2019 in Genf | Woche der Nominierten in Zürich
Die Schweizer Filmperlen von 2018 noch einmal geniessen.
Am 22. März 2019 wird der Schweizer Filmpreis in Genf verliehen. In der «Woche der Nominierten» werden zuvor auch in Zürich all jene Filme gezeigt, die auf einen «Quartz» hoffen dürfen. Und nicht nur das: Bei den Vorführungen sind jeweils Leute aus dem Filmteam anwesend, um ihre Produktionen persönlich vorzustellen und Fragen aus dem Publikum zu beantworten. Der Eintritt ist am Wochenende gratis, unter der Woche kostet er einen Fünfliber.
Auf Augenhöhe mit den Filmschaffenden
Die gebürtige St. Galler Schauspielerin Sarah Sophia Meyer präsentiert im Rahmen der «Woche der Nominierten» den Film «Zwingli», in dem sie die Frau an der Seite des Reformators spielt. Sie wird dem Publikum erzählen, wie es für sie war, die Frau von Huldrych Zwingli zu spielen. Und wie eigentlich entstand die Idee zu «Wolkenbruch», jener Komödie, die mit fünf Nominationen als Favorit ins Rennen um den Schweizer Filmpreis geht? Vielleicht verraten es der Zürcher Autor Thomas Meyer und Wolkenbruch-Regisseur Michael Steiner, wenn sie ihren im Filmpodium ihren Film präsentieren. Ebenfalls anwesend sein wird Regisseur Antoine Russbach, um seinen schweizerisch-belgischen Film «Ceux qui travaillent» zu präsentieren – der welsche Hoffnungsträger unter den diesjährigen Nominierten. Mit «Eldorado» von Markus Imhoof oder «Chris the Swiss» von Anja Kofmel ist auch der starke Schweizer Dokumentarfilm vertreten.
Kurzfilmprogramm der Filmschulen
Extra für die «Woche der Nominierten» wurde auch ein Kurzfilmprogramm aus Werken von Studierenden der Filmschulen ZHdK (Zürich) und HEAD (Genf) zusammengestellt. Am Wochenende nach der Verleihung des Filmpreises werden ausserdem sämtliche Gewinnerfilme nochmals gezeigt. Auch präsentiert die Ehrenpreisträgerin Beki Probst einen ihrer Lieblingsfilme: «La dentellière» des kürzlich verstorbenen Claude Goretta.
Würdigung für Bruno Ganz
Mit Bruno Ganz hat die Stadt Zürich einen Schauspieler mit Weltruf verloren. Im nominierten Spielfilm «Fortuna» glänzt Bruno Ganz in einer seiner letzten Rollen. Zum Gedenken an Bruno Ganz wird zusätzlich der Film «Giulias Verschwinden» in Anwesenheit des Zürcher Regisseurs Christoph Schaub gezeigt. Christoph Schaub wird im Anschluss an den Film von seiner Zusammenarbeit mit Bruno Ganz berichten.
Eine Zürcher-Genfer Zusammenarbeit
Der Schweizer Filmpreis wird am 22. März in Genf verliehen. Er findet jährlich abwechselnd in Zürich und Genf statt und wird vom Bundesamt für Kultur vergeben. Im Rahmen der Association «Quartz» Genève-Zürich wird der Anlass von der Stadt Zürich sowie von Kanton und Stadt Genf unterstützt. Sie zeichnen auch für die Organisation der «Woche der Nominierten» verantwortlich. Seit 2016 beteiligt sich auch der Kanton Zürich an deren Kosten.