Solothurner Filmtage | Panorama Langfilme | Taming the Garden
Taming the Garden | Die Synopsis
Ein mächtiger Mann, der auch der ehemalige Premierminister von Georgien ist, kauft alte, bis zu 15 Stockwerke hohe Bäume entlang der georgischen Küste, um sie in seinen privaten Garten zu verpflanzen. Für den aufwändigen Transport der Bäume werden andere Bäume gefällt, Stromkabel verlegt und neue Strassen durch Mandarinenplantagen gebaut. Die dramatische Migration hinterlässt etwas Geld, vernarbte Dörfer und verwirrte Gemeinschaften.
Taming the Garden | Stimmen
«[Salomé Jashis Film] konzentriert sich auf die Prozesse des Entwurzelns und Transportierens, vergrössert die gottgleiche Geste des Verschiebens, mit der merkwürdig gewachsene Bäume zum Kunstobjekt erklärt und alptraumhafte Bilder von Macht produziert werden» – Anne Küper, critic.de | «Allein durch bildgewaltige Tableaus findet die Filmemacherin einen Ausdruck für den Irrsinn, der sich einem hier darbietet. Ein Wort: baumstark.» – Andreas Scheiner, NZZ am Sonntsag | «In ‹Taming the Garden› von Salomé Jashi, einer bestürzend schönen Dokumentation über die Entwurzelung uralter Bäume für den Landschaftspark eines Superreichen, entfaltet der Kontrast zwischen Poesie und Raubbau an der Natur eine wortlose Wucht. Die Kamera wird zur blinden Seherin» – Christiane Peitz, Der Tagesspiegel
Grosser Baum auf Reise – Taming the Garden | Regie: Salomé Jashi | Dokumentation | 92 Minuten | Schweiz, Deutschland und Georgien, 2021 | Verleiher: Vinca Film | Der Film kam am Kinostart 9. Dezember 2021 in die Deutschschweizer Kinos. | Weiterhin im E-Cinema
«Taming the Garden» feierte am Sundance Film Festival 2021 seine Weltpremiere, anschliessend lief er unter anderen an der Berlinale, im Wettbewerb des Cinéma du réel (Paris) und am Locarno Film Festival.