Getreu ihrem Motto «parler du costume, c’est aussi parler d’histoire» (über Kleider zu sprechen, heisst Geschichte zu erzählen), kreierte die bekannte französische Kostümhistorikerin Nathalie Harran eigens für das Napoleonmuseum eine Ausstellung der besonderen Art, die gleichwohl Modeliebhaber*innen wie auch Gartenfans begeistern dürfte.
Napoleonmuseum Arenenberg | «vernäht» | Mode und Gärten
International nachgefragt
Am Arenenberg lassen sich noch heute die Spuren des Mittelalters, der Renaissance, von Barock und Rokoko, der beiden Empires sowie der Belle Epoque entdecken. Die Bonapartes waren Stilikonen ihrer Zeit. Was lag also näher, als das Zusammenspiel zwischen Mode und Gärten zu beleuchten? Diese beeinflussen sich seit Jahrhunderten gegenseitig. Schnitt, Dekor, Stoffe und Farben hängen mit der Leidenschaft des Menschen für die Natur zusammen und gleichzeitig von dieser ab. Um diese Symbiose zu beleuchten, schneiderte Nathalie Harran nach historischen Vorbildern 20 unterschiedliche Kostüme, die im Cinéma des Napoleonmuseums und in den Salons von Schloss Arenenberg gezeigt werden. Begleitet werden die kostbaren Kleider von zahlreichen Accessoires aus Privatbesitz sowie informativen Texten, die sowohl in kostümgeschichtliche Details als auch in die Geschichte des Gartenbaus eintauchen. Mit «vernäht» präsentiert das Napoleonmuseum ein Kunstwerk, das sich nahtlos in die international nachgefragten Ausstellungen von Nathalie Harran einreiht