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© Dirk Skiba | Die Preisträgerin des Ernst-Toller-Preises 2021 Gertraud Klemm.

3 Bücher | Roman | Hippocampus | Gertraud Klemm | Verlag Kremayr & Scheriau

Gegen Bigotterie, Vetternwirtschaft und Seximus: Rebellisch, scharfzüngig und voll bissigem Witz

Gertraud Klemm stellt in ihrem neuen Roman «Hippocampus» (Verlag Kremayr & Scheriau) unbequeme Fragen nach Sexismus im Literaturbetrieb und legt damit den Finger dorthin, wo es weh tut. Am Beispiel der Literaturbranche zeigt sie, wie es um die gleichberechtigte Wahrnehmung von Frauen tatsächlich steht, und dass es mehr Rebellion und Mut braucht, um wirklich etwas zu verändern.

Zum Buch
Helene Schulze, vergessene Autorin der feministischen Avantgarde, ist tot. Jetzt wird sie als Kandidatin für den Deutschen Buchpreis gehandelt. Ihre Freundin Elvira Katzenschlager soll den Nachlass sortieren und findet sich unversehens in einer Marketingmaschinerie voll Gier, Neid und Sensationsgeilheit wieder. Empört bricht sie ein großes Nachruf-Interview ab und begibt sich mit dem wesentlich jüngeren Kameramann Adrian auf einen Roadtrip durch Österreich, um die verzerrte Biografie ihrer
Freundin richtigzustellen. Was als origineller Rachefeldzug beginnt, wird immer mehr zum Kreuzzug gegen Bigotterie und Sexismus. Sie verkleiden Heldenstatuen, demontieren Bildstöcke und stören Preisverleihungen. Immer atemloser, immer krimineller werden die Regelbrüche der beiden auf ihrem Weg nach Neapel, wo die letzte
Aktion geplant ist.

Hippocampus | Roman | Gertraud Klemm | 2019 | 384 Seiten | ISBN: 978-3-218-01177-8 | Auch als E-Book erhältlich | Verlag Kremayr & Scheriau

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