Babyteeth
Ein lustiger, zärtlicher und einfühlsamer Blick auf eine seltsam neurotische Familie, die langsam zusammenkommt.
Voller Energie und ansteckender Lebenslust ist Shannon Murphy mit ‹Babyteeth› nicht nur ein hervorragendes Debüt gelungen, sondern auch ein sehr heller und sehr komischer Film. Vater, Mutter, Milla und Freund Moses suchen nach ihren eigenen Wegen, mit Millas Krankheit umzugehen. Dass sie dabei auch immer wieder nachvollziehbar scheitern dürfen, zeichnet Shannon Murphy als große Humanistin aus.
Shannon Murphy wuchs in Hong Kong, Singapur, Afrika und Australien auf. Die mehrfach preisgekrönte Theaterregisseurin schloss 2007 ihr Studium am australischen National Institute of Dramatic Art (NIDA) ab. Als Künstlerin, die in ihren Arbeiten stets neue Wege erforscht, nahm sie das «Sydney Magazine» in seine Liste der einflussreichsten Theater-Newcomer des Jahrzehnts auf. Shannon Murphy studierte Regie an der Australian Film Television and Radio School (AFTRS), das sie 2013 abschloss. Ihre Diplomarbeit, der Kurzfilm «Kharisma», lief auf den Festivals in Cannes, Toronto und Palm Springs und wurde außerdem auf dem Flickerfest in Sydney und auf dem internationalen Kurzfilmfestival Interfilm Berlin gezeigt. Ihr Kurzfilm «Eaglehawk» lief 2016 auf dem Sydney Film Festival und dem Melbourne International Film Festival. Für das australische Fernsehen arbeitete Murphy an den Serien «Offspring» (2016/7), «Love Child» (2017), «Sisters» (2017) und «Rake» (2018). Für ihre Regie beim Mehrteiler «On the Ropes» (2018) war sie für einen Preis der Australian Directors’ Guild nominiert. Zuletzt drehte Murphy zwei Folgen von Phoebe Waller-Bridges Golden Globe® prämierter Serie «Killing Eve» (2020).
Zum Film
Milla (Eliza Scanlen) trifft Moses (Toby Wallace) – vielmehr wird sie bei der ersten Begegnung buchstäblich von ihm umgehauen. Obwohl Moses sich als Herumtreiber und Gelegenheitsdealer entpuppt, nimmt sie ihn mit zu sich nach Hause, um ihn ihren Eltern vorzustellen. Anna (Essie Davis) und Henry (Ben Mendelsohn) – eine ehemalige Konzertpianistin und ein ziemlich entspannter Psychiater – sind alles andere als begeistert von Millas neuem Freund. Doch Millas Lebensfreude und ihre Sehnsucht, die Liebe und die Welt zu entdecken, stellen die Familie auf den Kopf. Als die Eltern merken, dass Moses ihrer kranken Tochter sichtlich guttut, nehmen sie ihn trotz ihrer Bedenken bei sich auf und werden dabei mit ihren eigenen Schwächen konfrontiert.
Stimmen
«Eliza Scanlen ist sensationell.» – IndieWire | «Ein fesselndes Regiedebüt.» – Variety | «Mit einer umwerfenden Farbauswahl, einem schrägen Witz und einem wilden Sinn für Unfug war dies die frischeste Entdeckung.» – The Guardian | «‹Babyteeth› ist eher eine Bombe voller Leben, die einschlägt mit der größtmöglichen Wucht […] Es geht um Menschen und deren Umgang miteinander und dieser ist in diesem Film von solch ehrlicher und herzlicher Natur, dass einem manchmal der Mund offen steht, vor allem wenn Milla einfach ohne Rücksicht auf Verluste ihr Leben lebt […] Das Ergebnis ist brillant und so ehrlich, dass es einem das Herz zerreisst. Und das ist gut so.» – kino-zeit.de