Cuban Dancer
Ein junger kubanischer Tänzer hin und her gerissen zischen dem grossen Karrieretraum in Amerika und der Sehnsucht nach seiner Heimat Kuba.
Kultige Weltereignisse bilden den Hintergrund für das Erwachsenwerden des Tänzers Alexis, wie der Besuch von Präsident Obama in Kuba, das kostenlose Konzert der Rolling Stones in Havanna, die Wahl von Donald Trump und der Tod von Fidel Castro. Diese historischen Ereignisse spiegeln direkt das tägliche Leben des jungen Mannes und seiner Familie wider und legen gleichzeitig einen Zeitplan für die radikalen Veränderungen fest, die für Kubaner*innen auf der Insel und im Ausland auftreten.
Zum Film
Alexis, der Sohn eines Taxifahrers und einer Krankenschwester, ist ein vielversprechender Schüler der National Ballet School of Cuba. Er hat noch zwei Jahre Zeit um zu studieren, bevor er professioneller Tänzer wird. Aber politische Veränderungen am Horizont zwingen seine Eltern, so schnell wie möglich nach Miami zu ziehen, wo sie sich mit seiner Halbschwester wiedervereinigen werden. Nachdem Alexis Havanna verlassen und in Miami angekommen ist, muss er sich dem Bildungssystem in der elitären und unverdünnten Atmosphäre des Tanzes in den Vereinigten Staaten stellen.
Nach einigen Ablehnungen wird sein besonderes Talent vom renommierten HARID-Konservatorium anerkannt, das ihn akzeptiert und ihm ein Vollstipendium gewährt. Jetzt kann Alexis weiter studieren, um ein Profi zu werden, aber er sieht sich der Notwendigkeit gegenüber, Kompromisse zwischen zwei Kulturen einzugehen und ein Gleichgewicht zu finden, das es ihm ermöglicht, seine eigene Identität neu zu definieren und dabei seinen Wurzeln treu zu bleiben.
Im Laufe der Monate beginnen sich einige der besten US-Ballettkompanien wie das American Ballet Theatre und das San Francisco Ballet für sein Talent zu interessieren. Alexis ist jedoch von Melancholie zerrissen und träumt davon, nach Kuba zurückzukehren, um sich mit seiner Freundin Yelenia wieder zu vereinen und sich dort der National Ballet Company anzuschliessen.