Dokumentarfilm | Ly-Ling und Herr Urgesi
Über das Aufeinanderprallen zweier Generationen, zweier Kulturen und zweier Welten - und über das, was dabei herauskommen kann.
Ihre Zusammenarbeit ist keine einfache: Cosimo Urgesi, der letzte St. Galler Feinmassschneider, in den 60er Jahren aus Apulien in die Schweiz eingewandert, und Ly-Ling Vilaysane, die aus Laos stammende und in Appenzell aufgewachsene Modedesignerin. Die beiden könnten unterschiedlicher fast nicht sein, und immer wieder explodiert es. Gleichzeitig aber scheint genau diese Unterschiedlichkeit etwas Bereicherndes und Faszinierendes zu haben…
Zum Film
Trotz grossem gegenseitigem Respekt und dem Willen, zusammen etwas auf die Beine zu stellen, stossen Ly-Ling und Cosimo bei der Herausforderung ihrer Kollaboration an ihre Grenzen. Cosimo arbeitet seit Jahrzehnten nach festen, über Generationen hinweg vermittelten Regeln der Feinmassschneiderei. Das beisst sich zwangsläufig mit Ly-Lings Herangehensweise des «Draufloskreierens» möglichst ohne einengende Masse im Kopf. So erfahren wir im Laufe der sich über eineinhalb Jahre erstreckenden Dokumentation, wie sich Ly-Ling und Cosimo aus dem Weg gehen, sich wieder annähern, es mit angepassten, vereinfachten Zielen neu probieren, wie Träume über Bord geworfen werden und neuen Platz machen.