FIFF 2018 | Carte Blanche für Ken Loach
Ken Loach präsentiert am FIFF 2018 seine fünf persönlichen Lieblingsfilme.
Das Internationale Filmfestival von Fribourg freut sich sehr, dieses Jahr den sozialkritischen britischen Filmer Ken Loach begrüssen zu dürfen – nicht nur einer der beliebtesten, sondern zugleich einen der am meisten ausgezeichneten Regisseure der Welt.
Fadengerades Ansprechen der Probleme
Mit der goldenen Palme in Cannes 2006 für «The Wind That Shakes the Barley » und 2016 für «I, Daniel Blake» gehört Ken Loach seit seinen ersten Kinofilmen («Poor Cow», 1967 und «Kes», 1969) zu den beliebtesten, aber auch am meisten ausgezeichneten Regisseuren der Filmgeschichte. Allerdings war es nie die Absicht dieses Autors von rund fünfzig Filmen für Fernsehen und Kino, sich Orden an die Brust zu heften: Seine Werke sind vielmehr Vorbilder für die schwierige Kunst, einfach und klar zu erzählen. Seine Filme gehören damit eher zu den seltenen Exemplaren, die die Welt verändern wollen, sie verbessern, indem sie soziale und politische Probleme frontal ansprechen.
Mut und Bescheidenheit
Bei der Vorbereitung der 32. Ausgabe des Festivals sei ihnen klargeworden, bekennt der künstlerische Leiter des FIFF Thierry Jobin, dass unabhängig von den Sektionen die meisten der ausgelesenen Filme eine Qualität gemeinsam hätten: «Diese Qualität ist der Mut. Mut im künstlerischen Ausdruck. Mut im Engagement. Und wenn ein Filmschaffender diese Qualität verkörpert, dann ist es Ken Loach.» Er und sein Team fühlten sich deshalb «unendlich geehrt», dass Loach ihre Einladung angenommen hat und fünf seiner Lieblingsfilme vorstellen wird, fünf Meisterwerke der Filmgeschichte. «Und wie er es macht, bescheiden und unmittelbar bemüht, dass seine Auswahl dem Publikum in Freiburg gefallen möge, das entspricht voll und ganz dem Geist unseres Festivals.»
In dieser 2012 eingerichteten Sektion «Sur la carte de…» folgt Ken Loach auf Georges Schwizgebel (2012), Bouli Lanners (2013), Jean-Pierre und Luc Dardenne (2014), Jean-François Stévenin (2015), Geraldine Chaplin (2016) und Douglas Kennedy (2017).