Grosse Freiheit
Ein berührendes Gefängnisdrama um zwei Männer deren anfängliche Abscheu sich in Zuneigung verwandelt
Nach dem grossen Zuspruch bei seiner Weltpremiere in Cannes gewann das einfühlsame Drama um zwei Liebende im Gefängnis seine ersten grossen Auszeichnungen. «Grosse Freiheit» erhält den Hauptpreis des international renommierten Sarajevo Film Festivals, das «Herz von Sarajevo» und Georg Friedrich wird als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.
Sebastian Meise ist ein österreichischer Regisseur und Drehbuchautor. Sein viel beachtetes Filmdebut «Still Lebben» feierte beim San Sebastian IFF Prämiere und gewann zahlreiche Preise, wie zum Beispiel «Bester Film» beim Diagonale Film Festival. Seine Dokumentation «Outing» wurde beim Hot Docs Festival in Toronto präsentiert. Meises zweiter Spielfilm «Grosse Freiheit» mit dem deutschen Shooting Star Franz Rogowski und Berlinale Silberbär-Gewinner Georg Friedrich in den Hauptrollen feierte seine Weltpremiere in der offiziellen Auswahl Un Certain Regard beim 74. Film Festival in Cannes feiern. Sebastian Meise ist Mitgründer der Wiener Produktionsfirma Freibeuter Film.
Grosse Freiheit | Die Synopsis
Für Hans bedeutet das Ende des Zweiten Weltkriegs noch lange keine Freiheit. Stattdessen wird er direkt ins Gefängnis überführt. Sein Verbrechen? Hans ist homosexuell, und der berüchtigte Paragraf 175 des deutschen Strafgesetzbuchs stellt sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe. Doch Hans lässt sich seine Sexualität nicht verbieten und landet in den folgenden Jahren mehrmals hinter Gittern. Dort trifft er wiederholt auf den wegen Mordes verurteilten Viktor. Nach anfänglicher Abscheu entwickelt sich zwischen den beiden ein zaghaftes Vertrauen, das sich über die Jahrzehnte in Zuneigung wandelt.
Grosse Freiheit | Die Kritiken
«Leise erzählt in unaufgeregten, klaren Bildern, in denen Rogowski und Friedrich als kongeniales Paar nuancierter Schauspielkunst verhaltene Gefühle zur Explosion bringen.» – Alexandra Seibel, Kurier | «[Der Film] zeigt auf sehr feinfühlige Weise, wie sich Gefühle und Liebe nicht einfach so einsperren lassen, sondern auch in der trostlosesten Umgebung gedeihen kann. Getragen von dem grossartigen Hauptdarsteller Franz Rogowski, zieht der Film das Publikum richtig hinein und entlässt es am Ende mit einem perfekten Schlusspunkt, wie man ihn lange nicht mehr gesehen hat.» – Christophe Schelb, outnow | «‹Die grosse Freiheit› ist auch eine nachdenkliche psychologische Studie über die Auswirkungen einer Inhaftierung und darüber hinaus eine unkonventionelle Liebesgeschichte, zart, aber unsentimental.» – David Rooney, The Hollywood Reporter | «Ein genau beobachtetes und virtuos erzähltes Drama, getragen vom kongenialen Darstellerduo Franz Rogowski und Georg Friedrich.» – ZFF