Kino | Be Kind Rewind
“Be Kind Rewind” ist eine skurrile Liebeserklärung ans Kino, verspielt, verrückt, innovativ, herzerwärmend.
Synopsis: Mr. Fletcher (Glover) besitzt eine traditionelle Videothek, die aus planerischen Gründen verschwinden soll. Er macht sich auf den Weg zum städtischen Bauamt, um dies zu verhindern. In der Zwischenzeit löscht der depperte Jerry (Black) versehentlich sämtliche Kassetten. Zum Ärger seines Freundes (Def), der vorübergehend die Videothek leitet. Die beiden haben eine “geniale” Idee: für eine Stammkundin (Farrow), die unbedingt “Ghostbusters” haben möchte, drehen sie den verlangten Film nach. Wider Erwarten steigt die Nachfrage nach anderen Bändern. In Zusammenarbeit mit den Bewohnern ihres Viertels produzieren sie eigene Versionen verschiedener Filmklassiker. Die beiden werden innert kürzester Zeit zu den Stars der Nachbarschaft und hauchen so der alten Videothek neues Leben ein. Vielleicht gelingt es ihnen sogar diese zu retten …
Kritik: Der Franzose Gondry gilt als Kultregisseur. Vor zwei Jahren verzauberte er uns bereits mit “The Silence Of Sleep”, vollgestopft mit surrealen Bildern. In seinem neusten Streich bleibt er seinem eigenwilligen Stil treu, der ganz speziell für LiebhaberInnen dieser Art von Komödie ein “must” ist. Mit dem Anachrokomiker Black (“King Kong”) in der Hauptrolle, hat er den “richtigen” Darsteller gefunden, und mit dem Rapper Mos Def auch gleich einen passenden Kumpel. “Be Kind Rewind” ist eine skurrile Liebeserklärung ans Kino, mit originellen Seitenhieben auf Tinseltown: verspielt, verrückt, innovativ, herzerwärmend. Einziger Nachteil: Die originelle Grundkonstellation verliert gegen Ende des Films etwas an Drive und Spannung.
Benny Furth