Kino l Am Limit
Oscar-Preisträger Danquart bringt mit “Am Limit” erneut spektakuläre Bilder einer Extremsportart auf die grosse Leinwand
Synopsis: Als weltbeste Extrem – und Alpinkletterer gelten die beiden bayrischen Freeclimber und Brüder Alexander und Thomas Huber. Genannt, die „Huber-Buam“. Im amerikanischen Yosemite Nationalpark (Kalifornien) wollen sie neue Masstäbe im Speedklettern setzten. Ihr Ziel ist es, die 1000 Meter Steilwand „The Nose“ in Rekordzeit zu bezwingen. Bei diesem nervenaufreibenden Abenteuer werden sie von den Kameras von Wolfgang Thaler und seinen drei Assistenten begleitet, die die psychischen und physischen Anstrengungen der beiden Extremsportler dem Kinobesucher vermitteln sollen.
Kritik: Oscar-Preisträger Danquart, der schon die eindrücklichen Dokumovies „Heimspiel“, eine Hommage an einen Ostberliner Eishockeyclub, und „Höllentour“, eine Dokumentation über die Tour-de-France, realisierte, bringt uns erneut spektakuläre Bilder einer Extremsportart auf die grosse Leinwand. Der Film ist ein Psychogramm der Brüder Alexander und Thomas Huber, die süchtig nach einem Leben „am Limit“ sind.
Das macht “Am Limit“eigentlich mehr zu einem Porträt dieser zwei Getriebenen als zu einer Hommage ans Bergsteigen. Was aber nicht durchwegs als gelungen bezeichnet werden kann. Die fiktionalen Einschübe, inszenierte Traumsequenzen, wirken eher störend, und vermindern die Wirkung der ansonsten atemberaubenden Bilder, die zudem unnötigerweise vielfach von nachdenklichen Kommentaren begleitet werden.
Benny Furth