Kino | Patti Smith: Dream Of Life
Patti Smith, Pionierin der dynamischen Punk-Szene New Yorks in den 1970er Jahren, in einem höchst interessanten, klassischen Biopic.
Synopsis: Vor fast zwölf Jahren besuchte der gestandene Modefotograf Steven Sebring sein erstes Patti Smith-Konzert. Ihr damaliger Auftritt beeindruckte ihn so sehr, dass er die Pionieren der dynamischen Punkszene bat, sie fotografieren und filmen zu dürfen. Was die schon zu jener Zeit als Rock-Ikone bezeichnete Künstlerin (Sängerin, Komponistin, Fotografin) ihm auch freimütig erlaubte. Aus dem was zu Beginn durchaus experimentellen Charakter besass, denn Regisseur Steven Sebring verfügte über keinerlei professionelle Filmerfahrung, entwickelte sich zu einer filmischen Langzeitbeobachtung.
Kritik: Eine recht ungewöhnliche Annäherung an die Künstlerin Patti Smith, und das sehr assoziativ. Mit zahlreichen Fotos und vielen, von ihr angefertigten Gemälden. Dazu interessante Interviews mit Freunden und Angehörigen und eindrückliche, auf Jahre verteilte Konzertausschnitte. Man erlebt in grossen Zügen wie sie lebt, ihren Werdegang und den Lauf ihrer einzigartigen Karriere. Ein sehr persönliches Porträt, von Patti Smith selbst unverwechselbar kommentiert. «Patti Smith: Dream of Life» kann auch ein Publikum begeistern, dass nicht unbedingt zu ihren Fans gehört.
Ein Schlusskommentar des Regisseurs: «Sie ist eine Volksheldin. Sie hat viel Schlimmes durchgemacht und alles überstanden. Ich kenne niemanden, der so ist wie sie.»
Benny Furth