Photobastei | Zürich – Schwarz auf Weiss
- Publiziert am 31. August 2020
Die Ausstellung mit Fotos des alten Zürichs eröffnet die neue Photobastei 3.0!
Gezeigt wird eine Auswahl historischer Fotografien des Baugeschichtlichen Archivs der Stadt Zürich aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Fokus steht die Stadt als Produktionsschauplatz und Ort des Handels. Zu einer Zeit als in der heutigen Finanzmetropole noch Autos hergestellt wurden, man lokal produzierte Zigaretten rauchen und dazu einen Magenbitter aus Altstetten geniessen konnte.
Das Baugeschichtliche Archiv der Stadt Zürich
Das Baugeschichtliche Archiv ist eine Abteilung des Amts für Städtebau der Stadt Zürich. Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert sammelt das Archiv fotografisches Material zur Stadt- und Baugeschichte. Gerade die Epoche um die Wende zum 20. Jahrhundert, die hier in vielen Schwarz-Weiss-Aufnahmen gezeigt wird, ist gut dokumentiert. Die grossen baulichen Veränderungen im Zürcher Stadtbild rund um die erste Eingemeindung von 1893 veranlassten die Verwaltung, einschneidende Baumassnahmen mit dem Medium der Fotografie festzuhalten. Dies ist bis heute Auftrag des Archivs, das Fotografien zu Zürich aus den 1860er-Jahren bis heute aufbewahrt und vermittelt. www.stadt-zuerich.ch/baugeschichtliches_archiv.
Als Dokumentationsstelle zur baulichen Entwicklung der Stadt bietet das Baugeschichtliche Archiv seine Fotografien, Bilder und Dokumentationen allen an, die an Zürichs Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft forschen, planen und bauen. Seit 2017 sind die Sammlungsbestände online recherchierbar.
Die Ausstellung vermittelt ein Bild vom Zürcher Arbeitsalltag und zeigt Ungeahntes, Vergessenes und Altbekanntes aus den Geschäften der Stadt, in Handwerksbetrieben und Fabriken. Alle prägten sie den Stadtraum. An den Stadträndern sowie am See und an den Flüssen reihten sich industrielle Betriebe aneinander: Textilindustrie, Metallindustrie, am lehmhaltigen Uetliberg die Ziegelproduktion. Läden und Manufakturen säumten Gassen in der Innenstadt und den Quartieren. Die Aufträge an die Fotografen kamen gerne aus der Chefetage der Betriebe selbst. Am meisten Interesse an der Darstellung ihres Produkteangebots hatten Läden. Auch Gewerbe und Fabriken liessen bisweilen ihr aufwändig produziertes Gut oder ihre Produktionshallen ablichten. Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, sich auf eine Reise in vergangene Stadtzürcher Arbeitswelten zu begeben, illustriert mit in Teilen erstmals vorgestelltem Bildmaterial aus dem Fundus des Baugeschichtlichen Archivs. Einen Link zur Gegenwart bildet eine Präsentation der «Made in Zurich Initiative.»