Spielfilm | L'ospite
Liebesdrama über ein Paar, das sich überlegt, Kinder zu haben.
Guido und Chiaras eintöniges Leben verändert sich schlagartig durch ein kaputtes Kondom. Der 38-jährige Guido strandet auf den Sofas seiner Freunde und landet so in der aussergewöhnlichen Rolle des Zeugen von deren Alltags- und Liebeslebens. – Der Locarno-Festival-Hit nun in den Kinosälen.
Zum Film
Guido dachte, er führe ein ruhiges Leben, bis an einem Winternachmittag ein unerwartetes Bettungeschick die Beziehung zu seiner Freundin Chiara durcheinander bringt. Als sie in die Apotheke gehen, um die «Pille danach» zu kaufen, legt ihr Guido nahe, diese doch nicht einzunehmen, und so bleibt Chiara nichts anderes übrig, als ihm ihre wachsenden Zweifel an ihrer Beziehung einzugestehen. Dies ist der Auslöser ihrer Krise. Bald schon ist Guido gezwungen, seine Koffer zu packen und die gemeinsame Wohnung zu verlassen. Da er nicht allein sein kann, bittet er seine Eltern und Freunde, ihn aufzunehmen. Während er von Couch zu Couch pendelt, gewinnt er eine ganz neue Perspektive auf die alltäglichen Beziehungen und romantischen Verstrickungen von Familie und Freunden. Guido, bald 40, ist weit von dem Punkt entfernt, an dem er sich in diesem Lebensabschnitt immer sah. Gestrandet am Ende einer Liebe findet er doch noch einen Weg, die Dinge auf die leichte Schulter zu nehmen und sich mit einem Lächeln darauf zu freuen, was da kommt.
Stimmen
«Duccio Chiarinis zweiter Spielfilm ist eine charmante, leicht autobiografisch angehauchte ‘Commedia all’ italiana’ in der Tradition eines Mario Monicelli oder Massimo Troisi – aber auch ein Woody Allen hat in diesem beschwingten Liebeslustspiel mit ernsten Untertönen seine Spuren hinterlassen.» – Geri Krebs, arttv.ch | «Film über eine prekäre Arbeitswelt und -ethik, die auch bedeutenden Einfluss auf das Privatleben ausübt. Eine ehrliche, authentische und (erneut) autobiografisch inspirierte Geschichte über Identitätssuche.» – Katja Zellweger, cinemabuch.ch | «Das Drama übt auf subtile Weise harte Kritik an einer rückständigen Gesellschaft.» – NZZ am Sonntag.