Spielfilm | Out of paradise
In der Schweiz wohnhafter mongolischer Regisseur verzaubert mit seinem Erstlingsfilm.
Dorj und seine Frau nehmen für die Geburt ihres Kindes den beschwerlichen Weg in die Grossstadt auf sich. Am Ziel angelangt, wird ihre Liebe einem ziemlichen Härtetest unterzogen.
Zum Film
Dorj und seine hochschwangere Frau Suren leben als Nomaden in der mongolischen Steppe. Als ihr Landarzt zu einer Behandlung in der Stadt rät, begibt sich das Paar auf den mühsamen Weg in die Hauptstadt Ulaanbaatar. Erst im Spital erfahren sie, dass sie ohne gültige Papiere ihrer Heimatgemeinde keine Hilfe bekommen werden. Die notwendige Behandlung müssen sie im Voraus bezahlen. Suren beauftragt Dorj, ihre goldenen Ohrringe, sein Hochzeitsgeschenk, zu versetzen. Auf dem Weg zum Pfandhaus aber verliert er einen der Ringe. An einen Verkauf ist nicht mehr zu denken. Verzweifelt und verloren in der grossen Stadt trifft Dorj auf die Prostituierte Saraa. Sie verschafft ihm Zugang zu einem hoch dotierten Karaoke- Wettbewerb. Mit einem selbst komponierten Lied gewinnt er überraschend das Preisgeld. Saraas Zuhälter Jack jedoch will ihm den Gewinn abjagen. Während Suren im Spital in den Wehen liegt und sehnsüchtig auf ihren Mann wartet, muss der um sein nacktes Überleben kämpfen …
Stimmen
«Es ist eine ebenso vertraute wie fremdartige Erzählung, welche der studierte Sozialwissenschaftler Chogsom mit einer bestechenden Mischung aus Unschuld und Chuzpe auf die Leinwand bringt, in leuchtenden Bildern von Simon Bitterli.» – Sennhausers Filmblog | «Plain but not simple, honest and poetic.» – Shanghai International Film Festival.