Ein Zürcher Elternpaar glaubt, alles richtig gemacht zu haben. Doch die halbwüchsigen Kinder blockieren das Familiensystem. Bis die Eltern ausziehen. Eine autofiktionale Groteske aus dem Hause Schweikert-Bergkraut.
Wir Eltern
Zum Film
Zug um Zug lassen Veronika und Michael Kamber-Gruber ihr Leben von den spätpubertären Zwillingssöhnen lahmlegen. Weder Punktelisten noch Strafen helfen. Romeo und Anton sind kaum aus dem Bett zu kriegen, gehen nur selten zur Schule; sexistische und rassistische Sprüche sind an der Tagesordnung. Als der Grossvater die Enkel mit 80 000 Franken Erbvorschuss zu noch mehr Autonomie verleitet, eskaliert die Situation gänzlich. Die entnervten Eltern fliehen mit dem jüngsten der drei Söhne aus der Wohnung und ziehen in das Studio, das sie eigentlich für Romeo angemietet haben. Das Paar glaubt, die Ehe zu retten und merkt nicht, dass es die eigene Kapitulation feiert.
Stimmen
«[Eine] zynische Komödie, [die] nie den versöhnlichen Humor verliert und die Familie als dysfunktionale Einheit darstellt, in der man sich leicht wiederfinden kann.» – cineman | «Die etwas andere Homestory» – NZZ | «Trotz des originellen Soundtracks, der manchmal irritiert, verfällt «Wir Eltern» nie zu einem kitschigen und schwülstigen Melodrama. Dieser Film zeigt eher ein wahres Stück Leben, verharrt in einen schwebenden Moment, der es uns ermöglicht, die oft mysteriöse Dynamik zu beobachten, die Familienmitglieder vereint.» – cineuropa