15 Jahre queer-feministische Filme in Basel – ein Jubiläum!
- Publiziert am 13. September 2022
Das diverse Programm des Festivals Luststreifen umfasst in diesem Jahr 13 Langfilme, davon 7 fiktionale und 6 dokumentarische Werke, drei Kurzfilmprogramme in den Kategorien «doc», «fiction» und «porn» im Wettbewerb sowie zwei Spezial-Kurzfilmprogramme «Heidilicious 2.0» und «My (Un)Guilty Pleasure» hors compétition. Neben dem Filmprogramm gibt es im Humbug und in der Padel Halle verschiedene Workshops, Performances und Musik zu entdecken.
Langfilme
Die Filme der 15. Ausgaben kommen aus Deutschland, Brasilien, Pakistan, Ruanda, Armenien, Italien, dem Libanon, Ägypten, Schweden und Indien und befassen sich mit unterschiedlichsten Themen wie lesbischer Liebe während dem zweiten Weltkrieg (Nelly & Nadine), Transpersonen im Profisport (Mel), homosexuelle Stricher in Taiwan (Moneyboys), feministischem Grassroots-Journalismus in Indien (Writing with Fire) und vielem mehr. Vom bildgewaltigen, afro-futuristischen Musical «Neptune Frost» bis hin zum intimen dokumentarischen Portrait der ersten all-female Thrash Metal Band aus dem Libanon (Sirens).
Die Eröffnung des Festivals am Donnerstag, 29.09.22 macht der Film «Joyland» von Saim Sadiq, der dieses Jahr in Cannes die Queer Palm gewonnen hat und auf eindrückliche und berührende Art und Weise den Druck gesellschaftlicher Erwartungen auf die verschiedenen Generationen einer pakistanischen Familie aufzeigt.
Kurzfilme
Auch die diesjährigen Kurzfilme kommen aus allen möglichen Teilen der Welt. Der Fokus liegt auf queer-feministischen Themen. Ziel ist es, dem Publikum neue Filmperlen zu zeigen, die diesem im täglichen Kinoprogramm nicht zugänglich sind. Die Filme fordern Denkmuster heraus,
sprengen Normen, erweitern Horizonte und werden hoffentlich Gespräche und Diskussionen anregen. Es werden Gäste aus der Schweiz und dem Ausland für Filmgespräche anwesend sein. Die drei Kurzfilmblöcke stehen im Wettbewerb. Eine Fachjury vergibt an der Preisverleihung am Samstagabend die Lust*Awards in den Kategorien «Best Documentary Short», «Best Fictional Short» und «Best Porn Short».
Eröffnungsfilm
Zusätzlich zum Kurzfilmwettbewerb zeigt das Luststreifen Film Festival dieses Jahr zwei Kurzfilmprogramme hors compétition: «Heidilicious 2.0», der Nachfolger des letztjährigen Eröffnungsprogramms, legt den Fokus auf Schweizer Kurzfilmproduktionen, «My (Un)Guilty Pleasure» zeigt pornografische Kurzfilme rund um Fetischismus und Kinks.
Rahmenprogramm
Am Freitag- und Samstagabend steigen im Humbug die Festivalpartys «Lust*Voll 1&2». Wie jedes Jahr freuen wir uns auf Bands, Drag Performances und Karaoke. Am Samstagnachmittag kann mensch sich am Lust*Markt in der Padel Halle mit queeren und lustvollen Dingen eindecken. Das Angebot reicht von Harnessen bis Literatur. Weitere Highlights sind zudem eine Gesprächsrunde über das Thema Lust und alternative Beziehungsformen mit der Philosophin Dominique Zimmermann, der Workshop «how to consent» mit untamed.love über Konsens in einem sexuellen Kontext und vieles mehr.