Berlinale 2016 | Preissegen für XENIX-Filme
- Publiziert am 21. Februar 2016
Der Zürcher Filmverleih XENIX bringt mit FUOCCOAMMARE
von Gianfranco Rosi den grossen Gewinner der Berlinale 2016 in die Schweizer Kinos. Wie auch UNITED STATES OF LOVE von Tomasz Wasilewski, der für das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde.
FUOCCOAMMARE
GOLDENER BÄR FÜR DEN BESTEN FILM, Preis der Ökumenischen Jury, Amnesty International Filmpreis, Preis der Leserjury der Berliner Morgenpost – alle diese Auszeichnungen durfte der Film FUOCCOAMMARE von Gianfranco Rosi im Rahmen der 66. Berlinale entgegennehmen. Der Zürcher Filmverleih Xenix hat das Potential des Films aber bereits vor dem Festival erkannt und diesen in sein Programm aufgenommen. Zum ersten Mal seit Jahren hat damit ein Dokumentarfilm die höchste Auszeichnung dieses Festivals gewonnen. Jury-Präsidentin Meryl Streep nannte ihn das «Herzstück der Berlinale». Der Film begleitet die Rettungskräfte auf der italienischen Insel Lampedusa. Der 52-jährige Regisseur Rosi schildert in teils schonungslosen Bildern das Flüchtlingselend auf der Insel Lampedusa. Die internationale Jury setzte damit ein klares politisches Signal.
UNITED STATES OF LOVE
Ebenfalls bringt Xenix UNITED STATES OF LOVE (Zjednoczone stany miłości) von Tomasz Wasilewski in die Schweizer Kinos, der mit dem SILBERNEN BÄREN FÜR DAS BESTE DREHBUCH ausgezeichnet wurde. Tomasz Wasilewski porträtiert vier Frauen in einer Kleinstadt der Provinz: Agata, die sich zu einem Priester hingezogen fühlt und ihn heimlich beobachtet. Die Schuldirektorin Iza, die seit Jahren ein Verhältnis mit einem verheirateten Arzt hat. Die Russischlehrerin Renata, welche die Nähe zu ihrer jungen Nachbarin, der Sport- und Tanzpädagogin Marzena sucht. Und Marzena, die von einer internationalen Karriere als Model träumt. Der Film in entsättigten Farben und kühlem Dekor ist eine Reflexion über Versuche, einer lust- und körperfeindlichen Umgebung zu entfliehen. Sein Thema ist die Agonie einer Gesellschaft – und die Gefühlsnot der Einzelnen.