Dokumentarfilm | Shalom Allah
Ein Film der vorurteilsfrei Menschen begegnet, die sich für den Islam entschieden haben.
Eine junge Studentin, ein Mann Ende zwanzig und eine Familie mit drei Kindern. Sie alle sind zum Islam konvertiert und leben in der Schweiz. Der Regisseur David Vogel begleitet sie über einen längeren Zeitraum und fängt sehr persönliche und nachdenkliche Aussagen seiner Protagonist*innen ein. Sie reden über ihre Entscheidung, ihre Erfahrungen und ihren Umgang mit dem Glauben im Alltag. Bis zu einem Punkt, an dem der Regisseur selbst ins Grübeln gerät. Wie steht er zu seinen jüdischen Wurzeln?
arttv Stimme
Die Art und Weise wie Regisseur David Vogel in seine präzise Langzeitstudie über vier zum Islam konvertierte Schweizer nach und nach auch seine eigene religiöse Sozialisation in einem gläubigen jüdischen Elternhaus einfliessen lässt, macht aus «Shalom Allah» mehr als ‹nur› einen spannenden Dokumentarfilm über das sonst in den Medien oft reisserisch abgehandelte Thema der Schweizer Konvertiten. «Shalom Allah» wird so auch zum sehr persönlichen Filmdokument über eine Spurensuche in eigener Sache. – Geri Krebs
Zum Film
Aïcha, Johan und die Lo Mantos haben einen Schritt in ihrem Leben getan, der viele in ihrem Umfeld verstört. Sie haben das muslimische Glaubensbekenntnis abgelegt: «Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt ausser Allah und dass Mohammed sein Prophet ist». Damit beginnt ihre Verwandlung. Aïcha zieht von der Provinz in die Grossstadt. Die Lo Mantos versuchen, sich gegen die Vorurteile ihrer Umgebung zu behaupten. Und Johan? Er trägt Bart und kokettiert mit seiner Rolle als gläubiger Muslim. Oder bildet sich der Filmemacher David Vogel das nur ein? Welche Rolle spielt seine eigene jüdische Vergangenheit? Je länger er seine Protagonisten begleitet, desto mehr fühlt er, dass er seine eigene Biografie nicht ignorieren kann.