Miraggio
Ein so emotionaler wie dringlicher Kommentar zur Flüchtlingskrise
Die Dokumentation begleitet fünf Flüchtlinge aus Westafrika nach ihrer Ankunft in Italien und zeigt ihrer Odyssee über lange Jahre des Wartens hinweg. Jahre, die von Leere geprägt sind. Aus den Reflexionen der Protagonisten kristallisieren sich einige wenige Konstanten: Der Wunsch nach einem besseren Leben, die abgrundtiefe Desillusionierung und nicht zuletzt eine Sehnsucht nach der zurückgelassenen Heimat.
Miraggio | Synopsis
Mali – Algerien – Libyen – Italien. Zehn Jahre dauerte Issas Flucht von Westafrika auf das europäische Festland. Doch nach seiner Ankunft in Rom wartet einzig ein Leben in Obdachlosigkeit auf den jungen Mann. Ein ähnliches Schicksal teilen Drissa und Sekou, die in italienischen Asylzentren auf eine Aufenthaltsbewilligung warten. Oder Bubu, der sich von Job zu Job hangelt und unfreiwillig weiterwandern muss. Und da ist Alassane, der in einem Flüchtlingscamp nahe Rom ohne Dokumente in völliger Ungewissheit lebt. Sie alle finden sich nach einer zermürbenden Odyssee desillusioniert in einem Vakuum des Wartens wieder. «Miraggio» hält ihr Dasein in der Schwebe fest.
Miraggio | Stimmen
«Durch intensive Bilder schafft es die Regisseurin Nina Stefanka, einigen dieser Menschen eine Stimme zu geben, ihre Geschichte, ihr Leid, ihre Träume und Hoffnungen erzählen zu können. Dabei wird der Film nicht wertend, sondern punktet – ganz im Stile von Human Flow [von Ai Wei Wei, 2017]- durch Authentizität.» – Yannick Bracher, Outnow | «Der Film zeigt [den] zermürbenden Zustand des Wartens – und kommentiert auf eindringliche Weise den europäischen Umgang mit geflüchteten Menschen.» – Annabelle