Soul Power
Der Film erzählt vom legendären «African Woodstock», das 1974 in Zaire, Kinshasa, stattfand; er vermittelt die besondere Atmosphäre dieses einmaligen Festivals.
Synopsis: Das «African Woodstock» vereinte 1974 die bekanntesten afroamerikanischen Soulgrössen und zeigte afrikanische Top-Acts. Musiker wie James Brown, Miriam Makeba, B.B. King, The Crusaders, Celia Cruz u.a. traten auf und brachten Kinshasa zum Kochen. Die Leidenschaft zur Musik und die Black-Power-Bewegung führten sie dort zusammen, um ihre Wurzeln zu feiern. Dieses erstmalige Musikfestival Afrikas bildete das Rahmenprogramm zum «Rumble in the Jungle», dem Boxkampf zwischen Muhammed Ali und George Foreman. Stars: Die Stars dieses Filmes sind die Musiker des Festivals, Mohammed Ali und die Organisatoren. Regie & Crew: Der Cutter vom ersten Film «When We Were Kings» (1996) entschied, das wertvolle Filmmaterial des Festivals in Kinshasa zu einem neuen Film zu verarbeiten, der mehr Gewicht auf die Musik legen würde, als auf den Boxkampf.
art-tv-Wertung: Man blickt zurück in die Zeit von Woodstock und der Black-Power-Bewegung in den USA; bloss dass die grossen Musiker hier in Zaire, auf ihrem Heimatkontinent spielen. Der Film bietet einen umfassenden Einblick in die Festivaltage und räumt viel Zeit ein für die mitreissenden Life-Acts. Während die Musik mit ihrer starken Energie die Menschen verzaubert, gibt es immer wieder (vor allem von Muhammed Ali) kritische Äusserungen zu der Situation der Schwarzen in Amerika. Fazit: Dieser dokumentarische Musikfilm ist ein wertvolles Stück Musikgeschichte Afrikas sowie Amerikas und reisst Zuschauer, die Soul mögen, von den Sitzen.
Isabel Rohr