Spielfilm | Amanda
Emotionale Geschichte über den fragil gewordenen Alltag in einem Paris nach den Attentaten.
Ein junger Mann, gerade mal 22 Jahre alt ist, erhält nach dem unerwarteten Tod seiner Schwester das Sorgerecht für die 7-jährige Amanda. Mit Vincent Lacoste, Stacy Martin und Greta Scacchi.
Zum Film
Paris. David, 24 Jahre alt, lebt vollkommen im Hier und Jetzt. Er wechselt zwischen verschiedenen kleinen Jobs und schiebt weiterreichende Entscheidungen von sich weg. Der ruhige Gang der Dinge zerbirst, als seine ältere Schwester brutal ermordet wird. Plötzlich ist er konfrontiert mit dem Ernst des Lebens, indem er für seine 7-jährige Nichte Amanda sorgen muss. David, der selbst noch nicht richtig erwachsen ist, fühlt sich oft überfordert mit dem kleinen Mädchen, das manchmal eher in der Lage ist, ihm zu helfen als umgekehrt.
Ohne explizit einen Film über die Attentate in Paris drehen zu wollen, sei es ihm Bedürfnis gewesen, das Paris von heute zu zeigen, resümiert Regisseur Mikhaël Hers. «Ich wollte von der Unruhe und Gewalt unserer Zeit erzählen, Zeugnis ablegen von der daraus resultierenden gewissen Zerbrechlichkeit.»
Stimmen
«Wie hier ein unbeschwerter junger Mann in seine Verantwortung hineinwächst und ein so kluges wie couragiertes kleines Mädchen Unbegreifliches zu begreifen versucht: das macht aus «Amanda» ganz unpathetisch einen der schönsten Filme seit langem über das, wofür die deutsche Sprache das furchtbare Wort «Trauerarbeit» hat – und einen, der für sich in Anspruch nehmen kann, als erster die Pariser Attentate vom 13. November 2015 zu thematisieren.» – Geri Krebs, arttv.ch | «Ein zartes Doppelportrait, dessen Sanftheit Hauptdarsteller Vincent Lacoste in Würde durchlebt.» – Tribune de Genève.