Au revoir, Arnold Odermatt
Am 19. Juni 2021 starb der «Poliziefotograf» Arnold Odermatt hochbetagt in Stans
Jasmin Morgan begleitete ihn und seinen Sohn, den Regisseur, Autor und Herausgeber Urs Odermatt, während fünfzehn Jahren zu Ausstellungen in Kunsthallen und Galerien nah und fern, zum Buchmachen mit Gerhard Steidl in Göttingen, bei Gesprächen zu Hause und an die zivilen wie dienstlichen Schauplätze des Werks. Entstanden ist ein ungeplanter Tagebuchfilm über eine wundersame späte Künstlerkarriere ‒ persönlich, nah, roh und authentisch. Backstage, als wäre man dabei gewesen.
«Meine erste Kamera kannte die Distanzangabe nur in britischen Fuss, nicht in Metern. Die Distanz von Optik zu Motiv musste ich nach Augenmass schätzen ‒ in Nidwalden haben wir verschieden grosse Füsse.» – Arnold Odermatt
«Warten gibt schlechte Laune. Arnold Odermatt machte sie zum Stilmittel.» – Urs Odermatt. Sohn des Fotografen und eigentlicher Entdecker seines Vaters
«Arnold Odermatt zeigte seine Bilder in der ganzen Welt, jetzt ist er endlich auch in seiner Heimat angekommen.» Stefan Zollinger, Kulturbeauftragter Kanton Nidwalden, anlässlich der Ausstellung im Nidwaldner Museum 2013